Gewalt und Kriminalität rechtsextremer Gruppierungen führten in Deutschland von 1990 bis 2005 zu über 100 Todesopfern. Wir haben an die Toten erinnert und daran, dass Rechtsextremismus viele Opfer gefordert hat und weiter fordert.
Die Namen der 100 Toten wurden auf 100 Stofflaken gedruckt. Auf jeder Bahn wurde ein Name, gleichsam der Lücke, die dieser Mensch durch seinen Tod hinterließ, ausgespart.
Die drei Quadratmeter großen Stoffbahnen spannten wir an einer langen Leine am Elbufer entlang auf.
Nicht ohne Grund warnten die Tücher in Sichtweite des Sächsischen Landtags vor den Auswirkungen rechtsextremen Denkens.
Hunderte von BürgerInnen hatten mitgeholfen, dieses Mahnmal zu entwerfen, zu bearbeiten und aufzubauen – sei es durch Gelder, Sachleistungen oder Mitarbeit.
Das Projekt wurde ergänzt durch eine Informationsveranstaltung zum Thema »Lebensgefahr. Die Bedrohung durch das rechtsextreme Gewaltpotential« im Japanischen Palais.
Bei der Eröffnung der Installation am 12. Juni um 16.00 Uhr durch Dietrich Kunze, Intendant des »Theaters Junge Generation«, waren ungefähr 100 Menschen anwesend. Im Vorfeld und auch danach informierten sich viele an der Erklärungstafel des Kunstwerks.
Sowohl regionale (u.a. DNN, Sächsische Zeitung, Dresdner Morgenpost) als auch überregionale Zeitungen (taz, Tagesspiegel) und Nachrichtensender (u.a. Tagesschau; Tagesthemen; Sachsenspiegel; MDR Info; MDR 1; Radio 1) berichteten über das Kunstprojekt.